Sachverhaltsdarstellung
2. Oktober 2019
Halbzeit in der Hauptverhandlung
21. Oktober 2019

Anschuldigungen lösen sich in Luft auf

🙂 Spät, aber doch – der wichtigste Belastungszeuge der Anklage revidiert seine Anschuldigungen und beteuert heute, am 4. Verhandlungstag, meine Unschuld.

In der Vorhaltung zum „Neuen Damm“ belastet mich der ehemalige betriebliche Geschäftsleiter (COO) gleich nach Bekanntwerden von illegalen AbfallverfĂĽllungen im April 2016 schwer. Nachdem er damals zugab, die illegale VerfĂĽllung dieses Lärmschutzdammes mit Gärresten selbst veranlasst zu haben, relativierte er jedoch vor den Behörden sein Fehlverhalten damit, ich hätte ihm eine Anordnung dazu erteilt. Eine reine Schutzbehauptung.

Konkret gab er damals bei den polizeilichen Einvernahmen zu Protokoll, ich hätte ihn unter Druck gesetzt, ihm unmissverständlich mitgeteilt, er solle diese Gärreste in einen Lärmschutzdamm verfüllen. Wenn er sich der Anweisung widersetze, so der frühere Betriebs-Manager, habe er Angst gehabt, seinen Job zu verlieren. Deshalb hätte er diese Anordnung zur illegalen Dammverfüllung schließlich umgesetzt. Weiters behauptete er, ich hätte im Sommer 2015 in einer Betriebsversammlung vor 30 Mitarbeitern davon gesprochen, dass der Einbau von Gärresten in einen Damm eine legale Verwertungslösung sei.

Diese Anschuldigung hat die Staatsanwaltschaft dazu veranlasst, mich in der Causa Häusle als Beschuldigten zu führen und der vorsätzlichen Abgabenhinterziehung anzuklagen. Nach mehr als dreieinhalb Jahren der Vorverurteilung nimmt der Belastungszeuge nun seine Anschuldigungen in der Hauptverhanldung vollinhaltlich zurück und beteuert meine Unschuld mit folgender Aussage:

Es ist nicht wahr, dass ich auf einer Betriebsversammlung die Wahrnehmung gemacht habe, dass Martin Bösch den Einbau von Gärresten in einen Damm vorgeschlagen oder empfohlen hat. Ich habe diesen Vorhalt einem VN Bericht vom 2. April 2016 entnommen und bei den Einvernahmen so wiedergegeben.

Es gab auch niemals ein Vieraugengespräch zwischen Martin Bösch und mir, bei dem er (Bösch) mir die Anweisung erteilt hat, Gärreste in einen Lärmschutzdamm einzubauen
.

Zitat ehemaliger betrieblicher Geschäftsleiter

Lieber spät, als nie. Allerdings wären mir, meiner Frau und meinen Kindern viele Sorgen erspart geblieben, hätte mein früherer Arbeitskollege schon vor dreieinhalb Jahren die Wahrheit gesagt.

Dr. Gerhard MĂĽller & Martin Bösch – neuerliche Entlastung fĂĽr den ehemaligen GeschäftsfĂĽhrer
siehe dazu die Berichterstattung von Vorarlberg Online

7 Comments

  1. Josef Helbok sagt:

    Lieber Martin!
    Das sind ja tolle Nachrichten …
    Ich wĂĽnsche Dir weiterhin besten Verlauf
    Liebe GrĂĽĂźe
    Josef

  2. Rainer Vetter sagt:

    Servus Kilbi –
    Am Sonntag ist wieder Kilbi – Zeit fĂĽr dich ein bisschen zu entspannen und wieder Kraft zu sammeln.
    Alles Gute – durchhalten !!
    LG Rainer Vetter

  3. Andre Bodendorf sagt:

    Es ist gut das die Wahrheit jetzt heraus kommt! Das der Betriebsleiter unter einem hohem Druck Stand kann ich auch nachvollziehen, trotzdem muss man da nicht andere belasten!
    Mfg André

  4. Thomas Loacker sagt:

    Hallo Martin,

    tolle Nachricht!
    Weiterhin alles Gute.

    LG Thomas

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